Der hypnosystemische Ansatz (nach Gunther Schmidt)
Der Heidelberger Arzt, Psychotherapeut, Mitbegründer des Heidelberger Instituts für systemische Forschung und Beratung, der Internationalen Gesellschaft für Systemische Therapie (IGST) und des Helm Stierlin Institus in Heidelberg, Gunther Schmidt, gilt als einer der Pioniere der Verbindung von Hypnotherapie nach Erickson und der systemischen Therapie zu einem ganzheitlichen lösungsfokussierten Konzept, das hypnosystemische Integrationsmodell. ( Schmidt, einst Schüler von Milton Erickson, leitet das Milton-Erickson-Institut in Heidelberg und ist ärztlicher Direktor, der von ihm selbst gegründeten sysTelios Privatklinik für Psychotherapie und psychosomatische Gesundheitsentwicklung in Siedelbrunn.) Die zentrale Annahme des hypnosystemischen Integrationsmodell ist: Der Mensch trägt die Lösungen für sein Anliegen und alles was es braucht, diese zu entwickeln, bereits in sich! Die Orientierung auf vorhandene Ressourcen und Kompetenzen jedes Einzelnen, ist dabei ein bedeutender Aspekt der Therapie. Es geht bei Schmidts Ansatz um die Verbindung, der bei jedem Menschen vorhandenen intuitiven, unbewussten Ressourcen und Kompetenzen, mit den kognitiven Kompetenzen und die Nutzung des Kompetenzpools unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen im jeweiligen Lebenskontext.
Grundannahmen des Modells:
Die systemische Hypnotherapie ist also ein lösungs-und ressourcenorientierter Ansatz, der jeweils die Auswirkungen von Veränderung im inneren und äußeren System mit einbezieht. Durch die Arbeit mit Trancen wird das Unbewusste eingeladen, gewünschte Ziele zu unterstützen. Einige Interventionsmethoden sind dabei der systemischen Beratung und Therapie entnommen, so z.B. die "Anteilearbeit", die mit der "Stuhlarbeit" der Systemischen Therapie und der Gestalttherapie vergleichbar ist.
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