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Die systemische Therapie und Familientherapie

Die systemische Beratung und Therapie ist nicht nur einer Person zuzuschreiben. Sie hat sich unter Zuhilfenahme verschiedener psychotherapeutischer Strömungen und Ansätze zu einem Therapieansatz entwickelt, der je nach "Schule" unterschiedliche Schwerpunkte hat.

Auch der systemische Ansatz zählt zu den humanistischen psychotherapeutischen Ansätzen. Im Vergleich zu den anderen Ansätzen legt er jedoch seinen Schwerpunkt im Kontextgeschehen.

Das heißt: alle Gedanken, Gefühle und Verhalten sind in einem bestimmten Kontext zu sehen!

Dieser Kontext kann zum Einen im Außen zu finden sein, z.B. der Familienkontext oder auch der berufliche Kontext.

Zum Anderen gibt es einen innerpsychischen Kontext, der wiederum auf Erfahrungen im Außen beruht und damit verbunden, zu bestimmten Einstellungen und Glaubenssätzen im "Hier und Jetzt" führt.

Das heißt, Erfahrungen z.B. im Elternhaus haben Auswirkungen auf das, was man denkt und glaubt. Hört ein Kind beispielsweise oft genug, dass  es faul ist oder dumm, glaubt es dieses und übernimmt dies in sein Selbstkonzept. Das wiederum hat Auswirkungen auf sein Verhalten, zum Teil auch noch 30 Jahre später..

Systemische Beratung und Therapie ist lösungsorientiert und verdeutlicht zunächst die Zusammenhänge innerhalb eines Systems, die durch die innere Repräsentation bzw. deren Deutung zu  Einstellungen, Gefühlen und Verhalten führen. Dies geschieht häufig durch Interventionen, die einen Perspektivwechsel herbeiführen. Der Klient hat dadurch die Möglichkeit schwierige, konfliktreiche Themen aus unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen. Der nächste Schritt ist die Entwicklung und Erarbeitung alternativer Wege, die Lösung von inneren und äußeren Konflikten und problematischen Verhaltens, die Verbesserung der Selbstwahrnehmung, des Selbstwertes und die Eigenwirksamkeit. Das Finden und Entwickeln eigener Stärken und Ressourcen, die konfliktbeladene Themen positiver bearbeiten und lösen können.

Systemische Therapie ist ressourcenorientiert.

Zahlreiche Interventionsmethoden dienen letztlich dazu, sich selbst in den jeweiligen Zusammenhängen besser verstehen zu lernen und sich zu verändern, zu entwickeln, hin zu einem authentischen Selbst und zur Harmonie der Körper-Geist-Seele- Einheit. 

Zu den Interventionen innerhalb der systemischen Beratung und Therapie zählen, um nur zwei zu nennen,  zum Beispiel auch die, in der Gestalttherapie verwendete, "Stuhlarbeit" sowie das "Familienbrett" (oder auch "Systembrett" genannt) bzw. Aufstellungen insgesamt.

Beide Interventionsmethoden, dienen der Veränderung der bisherigen Perspektive und der Verdeutlichung und Veranschaulichung der Themen eines Systems, bzw. deren inneren Abbildung, z.B. des Systems Familie.

Daraus können neue Lösungsstrategien, andere Perspektiven, neue Impulse für die Handlungsebene gefunden werden.