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Hypnosetherapie (nach Milton Erickson)

Der Begriff Hypnose ist verwirrender Weise nach dem griechischen Gott des Schlafes (Hypnos) benannt. Mit Schlaf hat Hypnose jedoch relativ wenig zu tun.

Erste Hinweise für den Einsatz von Hypnose finden sich bereits in den Schriften der Sumerer; Frühe Erfolgsberichte von Hypnoseanwendungen findet man auch in Indien, Ägypten und Griechenland.

Definition von Hypnose nach Milton Erickson (1981):

Hypnose wird, als der interaktionelle Prozess einer systematischen Aufmerksamkeitsfokussierung, bezeichnet.

 

Was ist eigentlich genau Hypnotherapie? Oder heißt es Hypnosetherapie?

Was geschieht unter Hypnose? Was passiert mit mir ? Ist es gefährlich? Weiß ich später noch, was unter Hypnose geschah?

Dies sind womöglich alles Fragen, die Sie sich stellen mögen, wenn Sie Hypnotherapie/Hypnosetherapie hören bzw. lesen.

Sie kennen vielleicht Hypnose aus Gruselromanen oder der Showhypnose im TV?

Dies sind die gängigen Vorstellungen, die viele mit Hypnose verbinden und die die Anwendung innerhalb einer Therapie oder eines Coachings eher ausschließen.

Allerdings basiert auch die Hypnose in einer Show auf Trancezuständen. Dies ist eine Gemeinsamkeit innerhalb der unterschiedlichen Hypnoseanwendungsmöglichkeiten.

Trance - Was ist das ?

Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie ganz vertieft in eine Angelegenheit sind, dass Sie die Umwelt kaum noch wahrnehmen, ihr Puls sich absenkt und Sie ganz bei sich selbst und in der Situation sind ? Tagträumen -  Das ist eine Form von Trance!

Meditation, Yoga, Joggen, im Spiel vertieft sein, Situationen, alleine oder mit einer anderen Person, in die man z.B. verliebt ist, manchmal beim Autofahren und kurz vorm Einschlafen, alles Situationen, in denen Sie schon einmal eine Trance erlebt haben.

In der Trance befinden Sie sich in einem anderen Bewusstseinszustand als im normalen Wachmodus. Dabei befinden Sie sich weder im Schlaf, noch in einer Bewusstlosigkeit! Die Trance gilt als einer der drei Grundzustände der menschlichen Psyche. (Wachheit, Trance, Schlaf).

Sie erleben alles mit, teilweise intensiver, teilweise weiter entfernt. Ihr Unbewusstes ist offener. Inhalte, Themen sind leichter wahrzunehmen und zu bearbeiten. In der Trance ist es Ihnen möglich zu reden, sich zu bewegen und aktiv an der Lösung Ihres Problems beteiligt zu sein. Dabei sind Sie jederzeit in der Lage die Trance zu verlassen und den normalen Wachzustand wieder zu erlangen. Notfalls auch ohne, dass ich Sie herausführe. Dies wird jedoch nicht geschehen.

Seien Sie neugierig! Lassen Sie sich von mir behutsam in die Trance hinein- und auch wieder herausführen ...

Denn nur wenn Sie auch bereit sind für eine Trance und sich öffnen möchten, ist es möglich, mit Ihnen unter Hypnose zu arbeiten. Dabei machen Sie nichts, was Sie auch im wachen Zustand nicht tun würden, beispielsweise das vielzitierte "Morden unter Hypnose". Nicht möglich! (Der Biss in die Zitrone, von der Sie denken, es wäre eine Orange, wäre jedoch möglich ;-)),

- wenn Sie es denn wollen.

Hypnosetherapie oder Hypnotherapie?

In der Literatur, im therapeutischen Arbeiten und in der Alltagskultur werden sowohl die Begriffe Hypnotherapie als auch Hypnosetherapie benutzt.

Als Begründer der modernen Hypnosetherapie/Hypnotherapie gilt Milton Erickson.

Nachdem die Hypnose durch die Ablehnung Sigmund Freuds lange Zeit in den Hintergrund gerückt war, bringt der Ansatz Ericksons, die Anwendung von Hypnose in der Psychotherapie,  wieder mehr therapeutisches Interesse zum Thema Hypnose zum Vorschein.

Erickson betont die Individualität jedes Einzelnen und daraus folgend, die Notwendigkeit, für jeden Klienten den passenden Ansatz und den passenden Zugang zu finden.  Er hebt die positive Rolle des Unbewussten als unerschöpfliche Ressource zur "kreativen Selbstheilung" hervor.

Das Unbewusste wird dabei als Hort verstanden, in dem sich kaum genutzte positive Erfahrungen, Potentiale und Ressourcen des Menschen befinden.

Der hypnotherapeutische Ansatz Ericksons hat dabei zum Ziel,  die durch starre Denkmuster und Schemata begrenzte Fähigkeit des Bewusstseins zu erweitern.

Dies geschieht durch spezifische verbale und non-verbale Techniken des Hypnotiseurs, die dem Unbewussten ermöglichen, die führende Rolle zu übernehmen. Gleichzeitig wird dem Bewusstsein das Akzeptieren und Integrieren der unbewussten Selbstheilungskräfte und kreativen Ressourcen ermöglicht.